Toyotas Sorgen

Die Toyota Motor Corporation veröffentlichte kürzlich eine Warnung, dass der Profit um bis zu 35% einbrechen könnte. Als Grund dafür wurde der starke Yen, die Währung Japans, genannt. Aufgrund der stärkeren Währung wird es Probleme für den größten Autobauer der Welt mit dem Absatz der Wagen im Ausland geben, denn steigt der Yen, dann bleibt ein Auto von Toyota in Japan zwar preislich gleich, doch dank der Umtauschkurse wird es teurer im Ausland.

Nicht nur Toyota, auch andere Firmen in Japan sehen der Entwicklung mit gemischten Gefühlen entgegen. Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Coporation, stellte fest, dass der Anstieg der Profite in den vergangenen drei Jahren vor allem dem schwachen Yen zuzuschreiben war. Nun wird eine Umkehr in diesem Trend erwartet. Die Gewinnprognosen für das laufende Finanzjahr wurden mit einem durchschnittlichen Wechselkurs von 105 Yen für einen Dollar erstellt, aber schon bis jetzt erreichte der Yen zeitweise einen Kurs von 109 Yen für einen Dollar. Damit nicht genug, in Januar waren es noch120 Yen pro Dollar.

Wenn diese Entwicklung so weitergeht, ist der bei der Berechnung veranschlagte Kurs von 105 Yen pro Dollar bald erreicht und dann wieder Vergangenheit. Toyota regierte bereits auf die unerwarteten Kurse. So wurden in dem Hauptquartier in Tokyo zwei der vorhandenen 8 Aufzüge stillgelegt und die Klimaanlagen auf eine höhere Temperatur gestellt. Wieviel Energiekosten damit eingespart werden, ist aber soweit nicht bekanntgegeben wurden. Diese Maßnahmen sollen aber nicht neu für die Firma sein, sondern bereits zuvor bei ähnlichen Situationen angewendet worden sein. Das Ziel sei es, neben den eigentlichen Einsparungen, vor allem den Mitarbeitern den Ernst der Lage vor Augen zu führen und sie zum Sparen auf der einen und effizienterem Arbeiten auf der anderen Seite anzuregen.

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